Syrien: Sturz Assads führt zu Beratungen im UN-Sicherheitsrat

Die Weltpolitik blickt gespannt auf Syrien, wo sich nach dem Fall des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad dramatische Entwicklungen entfalten. Der UN-Sicherheitsrat, auf Antrag der russischen Regierung, wird heute Abend hinter verschlossenen Türen über die Situation vor Ort diskutieren. Diese Neuigkeiten, die aus Diplomatenkreisen ans Licht gekommen sind, versprechen spannende Einsichten in die weitere geopolitische Strategie der internationalen Gemeinschaft. Rebellen, angeführt von der islamistischen Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS), haben kürzlich die Kontrolle über die syrische Hauptstadt Damaskus erlangt und damit ein markantes Ende der zwei Jahrzehnte währenden Herrschaft Assads markiert. Der inzwischen entmachtete Präsident hat mit seiner Familie Zuflucht in Russland gefunden. Russland hat ihm, laut Kreml-Mitteilungen, aus humanitären Gründen Asyl gewährt. Die politische Landschaft Syriens steht somit vor einer erneuten Transformation, deren Ausmaß und Auswirkungen in den kommenden Beratungen des Sicherheitsrates näher beleuchtet werden sollen.