Synchrony Financial konnte im dritten Quartal mit einem Nettoverschuldungsertrag von $4,609 Milliarden die Marktprognosen von $4,491 Milliarden übertreffen. Ein Anstieg der Zinsen und Gebühren auf Kredite trieb das jährliche Wachstum um 5,7% an, wenngleich die Zinsspanne aufgrund gestiegener Benchmark-Zinsen und höherer verzinslicher Verbindlichkeiten um 32 Basispunkte auf 15,04% sank.
Der Nettoertrag stieg um 9,8% auf $3,814 Milliarden. Gleichzeitig verzeichnete Synchrony ein Wachstum der zum Quartalsende ausstehenden Kreditforderungen von 4% auf $102,2 Milliarden, obwohl das Einkaufsvolumen um 4% auf $45 Milliarden zurückging. Die Zinseinnahmen und Gebühren auf Kredite erhöhten sich im Jahresvergleich um 7% auf $5,5 Milliarden, getrieben durch Kreditwachstum und Änderungen in der Politik, gedämpft durch höhere Rückstellungen.
Bei den durchschnittlich aktiven Konten blieb Synchrony mit 70,4 Millionen stabil, während die Einlagen im Jahresvergleich um 5% auf $82,3 Milliarden wuchsen. An die Aktionäre wurden $399 Millionen Kapital zurückgeführt, darunter $300 Millionen für den Rückkauf von Aktien und $99 Millionen für Dividenden.
Die Vorsorge für Kreditausfälle erhöhte sich durch gestiegene Verluste um $109 Millionen auf $1,60 Milliarden. Dabei stiegen die Nettoerträge um 29% auf $789 Millionen, was zu einem Gewinn je Aktie von $1,94 führte – über den geschätzten $1,81 liegend. Auch der Return on Assets verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 2,6%, während das Effizienzverhältnis um 200 Basispunkte auf 31,2% sank.
Synchrony meldete eine erhöhte Eigenkapitalquote von 13,1% und eine Tier-1-Kapitalquote von 14,3%. Neue oder erneuerte Programme, darunter mit Dick’s Sporting Goods und Gibson, wurden eingeführt, wobei die Partnerschaft mit Dick’s insbesondere digitale Dienste und Belohnungssysteme für Sportler stärkte. Zusätzlich wurde ein neues Zahlungssystem entwickelt, das CareCredit und Pets Best zur Erstattung von Versicherungsansprüchen integriert.
Brian Wenzel, Executive Vice President und CFO von Synchrony, lobte die Kombination aus Fachwissen, Datenanalyse und digitalen Innovationen, die das Unternehmen auf nachhaltige und risikoadjustierte Erträge ausrichtet. Die Prognosen für 2024 wurden angehoben, wobei die EPS nun zwischen $8,45 - $8,55 erwartet werden, vorausgesetzt, dass 2024 keine neuen Regelungen zu Verzugsgebühren eingeführt werden.
Die Aktie von SYF legte zuletzt um 4,90% auf $55,90 im vorbörslichen Handel zu.