30. Januar, 2025

Wirtschaft

Symrise plant für 2025 Steigerung der Profitabilität durch Effizienzprogramm

Symrise plant für 2025 Steigerung der Profitabilität durch Effizienzprogramm

Symrise, der Hersteller von Duft- und Aromastoffen, hat ambitionierte Pläne für das kommende Jahr, unterstützt durch ein bereits laufendes Effizienzprogramm. Das Unternehmen strebt an, die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahr 2025 auf beeindruckende 21 Prozent zu erhöhen, nachdem eine Erholung auf 20,7 Prozent im Jahr 2024 erfolgte. Dies resultiert aus einem zuvor schwachen Vorjahresverlauf. Der Umsatz für das Jahr 2024 entsprach den Erwartungen der Experten. Bei Betrachtung ausgeschlossener Wechselkurs- und Portfolioeffekte fiel das Umsatzwachstum jedoch unter die durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Jean-Yves Parisot, der im April 2024 die Leitung des Unternehmens übernommen hat, legte einen starken Fokus auf Kosteneinsparungen und verbesserte betriebliche Abläufe. Dies erfolgt durch integrative Konzernprozesse, optimiert bei Beschaffung und Auslieferung. Insbesondere die Vielzahl an Rohstofflieferanten und die große Anzahl individueller Produkte wurden unter genaueste Betrachtung gestellt. Die Produktionsstruktur bestehend aus 83 Standorten, die Investitionen von 270 Millionen Euro erfordern, wird ebenfalls optimiert.

Das vergangene Jahr brachte Kostenreduzierungen von 50 Millionen Euro mit sich, wie Symrise bei der Bekanntgabe vorläufiger Geschäftszahlen mitteilte. Ein positiver Nachfrageschub nach Parfüms, Zutaten für würzige Speisen und Zusätzen für Heimtiernahrung trug ebenfalls dazu bei. Der Umsatz von Symrise stieg um beachtliche 5,7 Prozent auf 5 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um mehr als 20 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro anwuchs. Diese Zahlen übertrafen leicht die Schätzungen der Analysten, wenngleich das organische Umsatzwachstum mit 8,7 Prozent hinter den Erwartungen zurückblieb. Für das nächste Jahr wird ein Wachstum von 5 bis 7 Prozent angestrebt. Der Reingewinn stieg deutlich auf 478 Millionen Euro im Vergleich zu 340,5 Millionen im Vorjahr.

Eine positive Entwicklung wird auch im freien Cashflow erwartet, der von 13,6 Prozent des Umsatzes auf 14 Prozent ansteigen soll, unterstützt durch das fortlaufende Effizienzprogramm. Eine verbesserte Verwaltung des Betriebskapitals, verstärkte Bemühungen um optimierte Zahlungskonditionen und reduzierte Lagerbestände sind dabei von zentraler Bedeutung.

Trotz solider wirtschaftlicher Kennzahlen reagierte die Börse eher skeptisch auf die Ergebnisse. Analyst Charlie Bentley von Jefferies merkte an, dass das organische Umsatzwachstum unter den Erwartungen liege, während der Cashflow sich positiv entwickelte. Der Aktienkurs sank daraufhin um 1,6 Prozent auf 99,80 Euro und unterbrach den Erholungstrend, den die Aktien seit Mitte Januar zu verzeichnen hatten.