24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Symrise hebt erneut die Duftstab auf – Wachstumsprognosen sorgen für gemischte Reaktionen

Symrise hebt erneut die Duftstab auf – Wachstumsprognosen sorgen für gemischte Reaktionen

Der Duft- und Aromaspezialist Symrise blickt nach einem weiteren wachstumsstarken dritten Quartal mit Optimismus auf das restliche Jahr. Besondere Wachstumsimpulse verzeichnet das Unternehmen in den Bereichen Heimtiernahrung sowie süße und würzige Produkte. Doch auch im lukrativen Sektor der luxuriösen Parfümdüfte zeigt die Umsatzkurve steil nach oben. Dennoch bleibt ein leicht bittersüßer Nachgeschmack, da sich einige Investoren und Analysten mehr Zuversicht erhofft hatten. Der Kurs der Symrise-Aktie zeigte sich am Donnerstag zunächst von der skeptischen Seite.

CEO Jean-Yves Parisot korrigierte die Erwartungen für das organische Wachstum 2024 nach oben – nunmehr rechnet man mit einer Steigerung von rund sieben Prozent, nachdem zuvor fünf bis sieben Prozent veranschlagt waren. Angesichts eines Umsatzvolumens von 3,8 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten und einem organischen Zuwachs von 11,1 Prozent, wirkten die neuen Prognosen für einige Marktbeobachter auf Anhieb wenig berauschend.

In einer Konferenz mit Analysten erläuterte CFO Olaf Klinger, dass in der Prognose für 2024 die preislichen Effekte der Hyperinflation, vorrangig in Argentinien, herausgerechnet werden. Ohne diese Effekte lag das organische Wachstum in der Neunmonatsperiode bei 8,8 Prozent, was als Maßstab für die Jahresendziele dient. Klinger wies zudem darauf hin, dass das Umsatzwachstum zum Jahresende durch Vorjahreswerte beeinflusst sein könnte – insbesondere, da die Entwicklungen im Dezember nur schwer vorhersehbar sind.

Symrise hält sich, traditionell, mit Genauerem zur Gewinnentwicklung für die ersten neun Monate zurück. Die Führung unterstrich jedoch ihre Ausrichtung auf profitables Wachstum, wobei eine Ebitda-Marge von etwa 20 Prozent für 2024 angestrebt wird. Einige Experten hatten mit einer optimistischeren Einschätzung gerechnet. Die Symrise-Aktie fiel am Morgen zunächst um fast vier Prozent, konnte sich jedoch auf ein Minus von etwa zwei Prozent erholen, blieb damit allerdings Schlusslicht im Dax. Der Zugewinn seit Jahresbeginn schmolz auf mittlerweile 14 Prozent zusammen.