Die jüngste Veröffentlichung von Symrise, einem führenden Unternehmen im Bereich Aromen und Duftstoffe, hat die Aktie des Konzerns am Donnerstag nur vorübergehend unter Druck gesetzt. Zur Mittagszeit verzeichnete das Papier ein Minus von 0,49 Prozent und notierte bei 100,90 Euro. Dies machte es zu einem der schwächeren Werte im ansonsten positiven DAX-Umfeld. Ein Halt fand der Kurs an der 21-Tage-Linie, die sich bei 99,50 Euro befindet und als wichtiger Indikator für kurzfristige Trends gilt. Analysten kritisierten insbesondere das organische Umsatzwachstum des vierten Quartals, das ohne Berücksichtigung von Wechselkurs- und Portfolioeffekten als enttäuschend bewertet wurde. Laut Georgina Fraser von Goldman Sachs übertraf Symrise die Konsensschätzung nur, wenn man die Hyperinflation in Südamerika außer Acht lässt. Zwar kompensiere eine verbesserte Profitabilität dieses Defizit, dennoch bleibt das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurück. Die knappen Kommentare von Symrise zu den Viertquartalzahlen ließen Fraser auf mehr Informationen während der anstehenden Telefonkonferenz hoffen. Auf der anderen Seite lobte Konstantin Wiechert von der Baader Bank die operative Leistung und Profitabilität von Symrise. Allerdings bemerkte er, dass die Margenprognose von etwa 21 Prozent für 2025 deutlich hinter der des Schweizer Mitbewerbers Givaudan zurückbleibt. Trotz dieses Vergleichs bleibt Wiechert zuversichtlich. Er sieht die Resultate für 2024 und die Prognosen für das kommende Jahr als Bestätigung der finanziellen Ziele, die Symrise auf dem Kapitalmarkttag im November vorgab. Damit sieht er Potenzial für erhöhte Markterwartungen und auch für seine eigenen Analysen zum freien Barmittelzufluss.