27. Oktober, 2024

Wirtschaft

Swiss Steel trotzt der Krise: Restrukturierung ohne Werksschließungen

Swiss Steel trotzt der Krise: Restrukturierung ohne Werksschließungen

Das Stahlunternehmen Swiss Steel befindet sich inmitten einer Restrukturierung, die eine Reduzierung der Produktionskapazitäten vorsieht. Trotz der angespannten Lage sollen keine Werke geschlossen werden, wie Firmenchef Frank Koch in einem Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' bekräftigte. Der Traditionskonzern sieht sich derzeit mit einer tiefgreifenden Strukturkrise konfrontiert und plant, die Fixkosten zu senken, um sich nachhaltig zu stabilisieren.

Konkrete Details zu den geplanten Kürzungen oder den Auswirkungen auf die Belegschaft wollte Koch nicht preisgeben. Bereits im August hatte er bei der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse die Notwendigkeit betont, den Fokus auf Kosteneinsparungen zu legen. Gleichzeitig wies er entschlossen Gerüchte über ein mögliches Insolvenzverfahren zurück, die das Unternehmen am Freitag ungehalten dementierte. Solche Spekulationen seien 'fahrlässig bis gefährlich' und könnten das Vertrauen von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten untergraben.

In der gegenwärtigen herausfordernden Zeit, die Koch als 'perfekten Sturm' bezeichnet, belastet die Krise in der Autozulieferbranche den Stahlhersteller zusätzlich. Aus Berlin erhofft sich Koch Unterstützung in Form von Kaufanreizen für Elektrofahrzeuge, um die angeschlagene Autoindustrie – und damit auch Swiss Steel – zu stärken.