Der Rückversicherer Swiss Re hat das außergewöhnliche Jahr 2024 mit einem beeindruckenden Milliardengewinn abgeschlossen. Dieser Erfolg ist bemerkenswert, da das Jahr von bedeutenden Ereignissen wie einem Führungswechsel im Sommer, einer Änderung der Rechnungslegung sowie schweren Wirbelstürmen in Florida geprägt war. Insbesondere die signifikante Aufstockung der Reserven im US-Haftpflichtgeschäft stellte eine Herausforderung dar. Trotz dieser Faktoren plant der Konzern, die Dividende um 8 Prozent auf 7,35 US-Dollar anzuheben.
Mit einem Reingewinn von 3,24 Milliarden US-Dollar übertraf Swiss Re das erstmals nach IFRS 17 vorgelegte Jahresergebnis den Vorjahreswert von 3,14 Milliarden. Dies stellt eine erfreuliche Entwicklung dar, insbesondere angesichts der eigenen Prognose von 3,0 Milliarden und den Erwartungen der Analysten, die durchschnittlich 3,2 Milliarden veranschlagt hatten.
Im November jedoch musste der neue CEO, Andreas Berger, das ursprüngliche Gewinnziel von 3,6 Milliarden US-Dollar revidieren. Eine umfassende Überprüfung und die nachfolgende Aufstockung der Reserven um 2,4 Milliarden im US-Haftpflichtgeschäft führten zu dieser Anpassung. Positiv wirkten sich jedoch die Tarifsteigerungen und die günstige Entwicklung an den Finanzmärkten auf das Gesamtergebnis aus.
Für das aktuelle Jahr hält Swiss Re an dem im Dezember gesetzten Gewinnziel von 4,4 Milliarden Dollar fest. Die erwarteten Schäden durch Waldbrände in Kalifornien, die derzeit unter 700 Millionen Dollar prognostiziert werden, beeinträchtigen diese Zielsetzung bisher nicht.