Super Micro Computer, börsennotiert an der NASDAQ unter dem Kürzel SMCI, hat in diesem Jahr große Wellen geschlagen. Einst als vielversprechendes Unternehmen in der Künstlichen Intelligenz gestartet, steckt der Konzern nun in einem Spannungsfeld zwischen immensem Potenzial und Bedenken hinsichtlich seiner Finanzverwaltung. Erst kürzlich wurde Supermicro aufgrund fragwürdiger Buchführungspraktiken von einem unabhängigen Ausschuss unter die Lupe genommen, der jedoch keine Unregelmäßigkeiten feststellte. Obwohl die Aktie vor kurzem wieder Auftrieb bekam, bleibt sie mehr als 60% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 122,90 US-Dollar.
Die Zukunft der Aktie hängt maßgeblich davon ab, ob Supermicro es schafft, Zweifler zu überzeugen und das Vertrauen der Anleger wiederzugewinnen. Hier liegt die Hoffnung auf dem Jahr 2025 und der Möglichkeit einer kräftigen Kurserholung. Doch was sind die Ursachen der derzeitigen Skepsis? Drei zentrale Faktoren belasten aktuell die Bewertung von Supermicro: Zweifel an den Buchhaltungspraktiken, verlustreiche Monate und die damit einhergehende Unsicherheit.
Interessant ist die jüngste Entwicklung, die das Blatt zu wenden scheint. Supermicro hat BDO als neuen Wirtschaftsprüfer engagiert und erhielt eine Fristverlängerung von der Nasdaq bis zum 25. Februar, um die Finanzergebnisse vorzulegen. Sollten die geprüften Jahresabschlüsse solide ausfallen und die Margenpositive Zeichen aufweisen, könnte dies das dringend benötigte Vertrauen der Investoren stärken. Doch bis dahin bleibt ein erhebliches Risiko bestehen, begleitet von spekulativer Unruhe.
Die zuletzt vorgelegten Zahlen, die den Zeitraum bis zum 30. Juni abdecken, zeigen einen bemerkenswerten Umsatzanstieg von 143% im Jahresvergleich, bedingt durch die starke Nachfrage nach IT-Infrastrukturlösungen, einschließlich Cloud-Dienste und Server.