19. Dezember, 2024

Wirtschaft

Supermicro auf dem Prüfstand: Eine Wende in Sicht?

Supermicro auf dem Prüfstand: Eine Wende in Sicht?

Angesichts der Vorwürfe des Bilanzbetrugs, denen Supermicro gegenübersteht, ist es ratsam, nicht sofort in Panik zu verfallen. Zwar werden derartige Anschuldigungen oft von Leerverkäufern formuliert, die daran interessiert sind, Kursverluste zu sehen, jedoch hat Supermicro bemerkenswerte Schritte unternommen, um die Situation zu klären und möglichen Schäden entgegenzuwirken. Ende November verkündete Supermicro die Ernennung eines neuen Wirtschaftsprüfungsunternehmens, BDO USA. Gleichzeitig reichte das Unternehmen einen Konformitätsplan bei der Nasdaq ein, um einer möglichen Delisting-Gefahr zu entgehen. Im Dezember dann eine erfreuliche Nachricht: Die Nasdaq gewährte Supermicro eine Ausnahmegenehmigung, die eine Notierung bis Februar 2025 sicherstellt, vorausgesetzt, das Unternehmen reicht seinen 10K-Bericht bis dahin ein. Weiterhin bildete Supermicros Vorstand einen Sonderausschuss, der den Rücktritt des früheren Wirtschaftsprüfers, Ernst & Young LLP, untersuchte. Der Ausschuss kam zu dem Schluss, dass die von EY in ihrem Rücktrittsschreiben genannten Gründe durch die Untersuchung nicht bestätigt wurden. Auch wenn der aktuelle Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,9 einen attraktiven Einstiegspunkt suggerieren könnte, sollte man Vorsicht walten lassen. Die Vielfalt der Variablen, die auf Supermicro einwirken, und die Ungewissheit über die weitere Entwicklung, machen eine Prognose riskant. Bevor Sie also in Supermicro investieren, sollten Sie die Empfehlung des Analystenteams des Motley Fool Stock Advisor berücksichtigen, das alternative Aktien identifiziert hat, die vielversprechender erscheinen. Darunter war Nvidia, die seit ihrer Empfehlung im Jahr 2005 enorm gewachsen ist.