Der Server-Hersteller für Künstliche Intelligenz, Super Micro Computer, steht derzeit unter erhöhtem Druck, da das Unternehmen mitteilte, dass der Quartalsbericht für den Zeitraum bis zum 30. September nicht fristgerecht eingereicht werden kann. Der Grund hierfür liegt in der andauernden Suche nach einem neuen Wirtschaftsprüfer. Eine von der Unternehmensleitung eingesetzte Sonderkommission führte ihre Untersuchung zu ersten Bedenken, die vom früheren Wirtschaftsprüfer Ernst & Young geäußert wurden, kürzlich zu Ende. Dennoch bedarf es weiterer Forschung, um die noch offenen Fragen zu klären. Das Unternehmen macht die Vorlage des Form 10-Q Berichts für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 von der Fertigstellung des Form 10-K Berichts für das am 30. Juni 2024 endende Geschäftsjahr abhängig. Trotz erster Quartalszahlen letzte Woche und Beteuerungen, dass keine Hinweise auf Fehlverhalten oder Betrug vorliegen, bleibt der endgültige Einreichungstermin ungewiss. Bereits im August hatte der Leerverkäufer Hindenburg Research ein Papier veröffentlicht, das auf Bilanzierungsfehler und unbeachtete Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen hinwies. Dies führte dazu, dass das US-Justizministerium mit ersten Überprüfungen der Finanzgeschäfte des Unternehmens begann. All diese Vorkommnisse sorgten für Kursschwankungen der Super Micro Aktien. Die Papiere fielen um 2,7 % auf 21,11 USD beim Börsenstart am Mittwoch. Um einen möglichen Delisting-Prozess zu verhindern, muss das Unternehmen bis zum 16. November einen Plan einreichen, um die Einhaltung der Nasdaq-Listungskriterien zu gewährleisten.