02. Oktober, 2024

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Super Micro Computer: Kurssturz bei Aktie durch 10-für-1-Aktiensplit

Super Micro Computer: Kurssturz bei Aktie durch 10-für-1-Aktiensplit

Die Super Micro Computer, oft auch Supermicro genannt, erlebte kürzlich Turbulenzen an der Börse, als ein Bericht der Short-Selling-Firma Hindenburg Research angebliche "offensichtliche Buchhaltungsfehler" aufdeckte. Diese Enthüllungen führten zu einem Kurssturz der SMCI-Aktie um 20 % auf 443 US-Dollar pro Aktie.

In der vergangenen Woche verschärfte sich die Situation weiter, als Berichte über eine mögliche Untersuchung des US-Justizministeriums (DOJ) zu den genannten Buchhaltungspraktiken auftauchten. Daraufhin sank die Aktie um weitere 12 % auf unter 400 US-Dollar pro Aktie. Trotz mehrfacher Kontaktversuche reagierte Supermicro nicht auf Anfragen zu dem vermuteten Ermittlungsverfahren, das von Bloomberg gemeldet wurde.

Heute zeigt die Aktie einen dramatischen Rückgang, mit einem Kurs von rund 42 US-Dollar. Dies hat jedoch nichts mit einem erneuten Einbruch zu tun, sondern ist Folge eines 10-für-1-Aktiensplits. Zum gestrigen Handelsschluss lag der Kurs bei 416,40 US-Dollar pro Aktie, und die Märkte öffneten heute mit dem deutlich niedrigeren Kurs.

Ein Aktiensplit bedeutet, dass für jede existierende Aktie zum gestrigen Tag neun zusätzliche Aktien geschaffen wurden. Dadurch bleibt der Wert des Unternehmens unverändert, jedoch verteilt sich der Preis nun auf zehn Aktien, wodurch jede Aktie nur noch ein Zehntel des ursprünglichen Wertes hat.

Ungeachtet der Kursentwicklung während des heutigen Handelstages bleibt der Marktwert von Super Micro Computer weitgehend unverändert bei etwa 243 Milliarden US-Dollar. Dies verdeutlicht, dass die Schaffung von mehr Aktien die inhärente Wertigkeit eines Unternehmens nicht erhöht. Die Zukunft der Aktie bleibt jedoch ungewiss, insbesondere wenn die DOJ-Ermittlungen tatsächlich aufgenommen werden.