Super Micro Computer bereitet sich auf die Veröffentlichung seiner Ergebnisse für das erste Quartal vor, die nach Börsenschluss am Dienstag anstehen. Analystenerwartungen laut Benzinga Pro liegen bei einem Gewinn je Aktie von 75 Cent und einem Umsatz von 6,45 Milliarden US-Dollar. Die finanzielle Glaubwürdigkeit des Unternehmens steht stark im Fokus der Investoren, insbesondere nach bedeutenden Führungsfragen. Super Micro muss nun beweisen, dass es die Herausforderungen entschlossen angeht. In den letzten zwölf Monaten hat die Aktie von Super Micro Computer stark gelitten. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet sie ein Minus von 3,05 %, und seit Jahresbeginn ist sie um 8,83 % gefallen. Die jüngste Entscheidung des bisherigen Abschlussprüfers Ernst & Young, sich aufgrund von Bedenken hinsichtlich Transparenz und Unternehmensführung zurückzuziehen, hat die Aktie zusätzlich belastet. Um einer möglichen Streichung aus dem Nasdaq zu entgehen, muss das Unternehmen bis zum 20. November die regulatorischen Anforderungen wieder erfüllen. Technische Indikatoren heben die Launen der Bärenmarktsituation der Aktie hervor. Der aktuelle Preis von 26,34 USD liegt deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 71,97 USD. Ein RSI-Wert von 23,71 deutet auf Überverkauftheit hin, und die MACD-Anzeige verstärkt mit -4,69 den negativen Trend. Während die Nachfrage nach Infrastruktur für künstliche Intelligenz stark bleibt, muss Super Micro verhindern, dass es Einnahmen durch mangelndes Vertrauen der Partner verliert. Mit den bevorstehenden Ergebnissen sind die Analysten nervös. Hans Mosesmann von Rosenblatt hat seine Bewertung ausgesetzt aufgrund fehlender finanzieller Klarheit, während Matt Bryson von Wedbush sein Kursziel von 62 USD auf 32 USD gesenkt hat.