28. November, 2024

Wirtschaft

Sumup verzichtet auf schnellen Börsengang zugunsten nachhaltigen Wachstums

Sumup verzichtet auf schnellen Börsengang zugunsten nachhaltigen Wachstums

Der mittlerweile recht bekannte Zahlungsdienstleister Sumup, seit geraumer Zeit als potenzieller Börsengang-Kandidat im Gespräch, vertagt seinen Schritt an die Börse auf unbestimmte Zeit. Während ein IPO weiterhin Teil der langfristigen Strategien bleibt, scheint das Management derzeit andere Prioritäten zu setzen. "Unser Fokus liegt auf der Schaffung nachhaltigen Wertes und der Untersuchung verschiedener strategischer Möglichkeiten", erklärte Finanzchefin Hermione McKee.

Mit einem positiven operativen Cashflow im Rücken eröffnet sich Sumup eine breite Palette an Handlungsoptionen. Dem Unternehmen ist die Expansion seiner Geschäftstätigkeit ein weit wichtigeres Anliegen als die zügige Aufnahme von Börsenaktivitäten. Reinvestitionen der Gewinne in zukünftiges Wachstum, während man gleichzeitig profitabel bleibt, lautet das erklärte Ziel.

Seit seiner Gründung im Jahr 2012 hat Sumup seinen Hauptsitz in London und zählt sich selbst zu den am schnellsten expandierenden Akteuren der Fintech-Welt. Über vier Millionen kleinere Händler weltweit nutzen die Services des Unternehmens. Die bemerkenswerte Abwicklung von über einer Milliarde Transaktionen pro Jahr untermauert diesen Status eindrucksvoll. Ein Erfolgsgeschenk ist dabei die seit Anfang 2022 erzielte operative Profitabilität.

Während Sumup weiterhin seinen ursprünglichen Schwerpunkt auf Zahlungsdienstleistungen behält, hat das Unternehmen sein Portfolio durch Zukäufe in Unternehmenssoftware und Geschäftskonto-Dienstleistungen erheblich erweitert. Eine beeindruckende internationale Aufstellung mit Aktivitäten in 36 Ländern, von Europa über die beiden Amerikas bis nach Australien, prägt das aktuelle Bild von Sumup. Pläne für die Erschließung weiterer Märkte bis Ende 2025 scheinen die weltweite Expansion fortzuführen.