In der dynamischen Welt der Pharmazie sind es oft die großen Erfolge, die kleine Unternehmen ins Rampenlicht katapultieren. Summit Therapeutics hat in den letzten zwölf Monaten eine beeindruckende Kursrallye von 1.000 % hingelegt, beflügelt durch die Entwicklung eines potenziellen Krebsmedikaments, das in direkter Konkurrenz zu Mercks umsatzstarker Keytruda stehen könnte. Keytruda erzielte zuletzt einen Umsatz von über 25 Milliarden Dollar, was die Frage aufwirft, ob Summit ebenfalls solch bahnbrechende Erfolge verzeichnen könnte.
Summit Therapeutics, ein aufstrebendes Unternehmen in der Onkologie, hat bisher noch keine marktfähigen Produkte. Dessen erster vielversprechender Wirkstoff, Ivonescimab, befindet sich bereits in Phase-3-Studien. Ivonescimab wirkt ähnlich wie Mercks Pembrolizumab und könnte die Empfänglichkeit von Krebszellen für die natürliche Immunabwehr sowie für chemotherapeutische Behandlungen erhöhen.
Aktuell kooperiert Summit mit dem Biopharma-Unternehmen Akeso für eine klinische Phase-3-Studie in China. Neueste Daten zeigen eine beeindruckende Reduktion des Tumorfortschritts um 49 % im Vergleich zu Pembrolizumab. Ein Konkurrenzprodukt zu Keytruda könnte für Summit Milliarden an Umsatz generieren und das Unternehmen nachhaltig transformieren.
Investitionen in noch unbewiesene Pharmaunternehmen bergen jedoch erhebliche Risiken, besonders wenn sie bisher keinerlei Umsätze generieren. Das hohe Risiko kann Investoren monatelang in Spannung halten, während sie auf Testergebnisse warten. Ein Lichtblick für einige Investoren könnte der kürzliche Aktienkauf von Summit-CEO Maky Zanganeh sein, die im März über 110.000 Anteile erwarb, ein Zeichen für Optimismus.
Summit hat zwar das Potenzial zu einem herausragenden Erfolg, ist jedoch aufgrund der hohen Marktbewertung auf viel Erfolg angewiesen. Insbesondere da Summit Ivonescimab nur in bestimmten Märkten vermarkten kann. Die berauschenden Testergebnisse sind zwar vielversprechend, dennoch sollten Anleger sorgfältig abwägen und möglicherweise auf eine FDA-Zulassung warten, bevor sie investieren. Analysten des Motley Fool raten, einen Blick auf andere potenziell rentablere Aktien zu werfen.