In Niedersachsen hat der Bau der Stromautobahn Suedlink mit der Verlegung der Kabel einen bedeutsamen Meilenstein erreicht. "Mit dem Kabeleinzug wird Suedlink Kilometer für Kilometer Realität", verkündete Tim Meyerjürgens, ein leitender Manager des Stromnetzbetreibers Tennet. Die Kabelarbeiten markieren ihren Anfang in Heeslingen im Landkreis Rotenburg (Wümme), und im kommenden Jahr wird die Bautätigkeit entlang der gesamten geplanten Strecke fortgesetzt.
Die beeindruckende, rund 700 Kilometer lange Suedlink-Trasse soll in naher Zukunft erneuerbare Energie aus dem windstarken Norden Deutschlands in den Süden transportieren. Geplant ist, dass sie bis zu zehn Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgt. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte der erste Strom bereits Ende 2028 durch die Leitungen fließen.
Die Strecke von Suedlink erstreckt sich durch sechs Bundesländer: Beginnend in Schleswig-Holstein schlängelt sich der Verlauf über Niedersachsen, Hessen, Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg. Eine der zwei Hauptleitungen startet in Brunsbüttel im Kreis Dithmarschen und erreicht schlussendlich Leingarten im Kreis Heilbronn. Die zweite Hauptverbindung erstreckt sich von Wilster im Kreis Steinburg bis nach Bergrheinfeld im Kreis Schweinfurt.