Die koreanische Wirtschaft verzeichnete im vergangenen Jahr ein Wachstum von zwei Prozent und blieb damit hinter den Erwartungen der Experten zurück. Laut den vorab veröffentlichten Daten der koreanischen Zentralbank in Seoul hatten Wirtschaftsanalysten ein Wachstum von 2,2 Prozent für 2024 prognostiziert.
Im letzten Quartal des Jahres legte die Wirtschaft Südkoreas verglichen mit dem vorigen dritten Quartal nur um marginale 0,1 Prozent zu. Verantwortlich hierfür sind eine schwächelnde Konsumnachfrage und rückläufige Exportzahlen. Hinzu kommt eine tiefe Staatskrise, die das Vertrauen internationaler Anleger erheblich beeinträchtigt hat. Die Inhaftierung des suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol, der im Dezember vorübergehend das Kriegsrecht verhängt hatte, verschärft die Unsicherheiten weiter.
Für das kommende Jahr erwartet die koreanische Zentralbank ein noch bescheideneres Wachstum von 1,9 Prozent. Dennoch berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap, dass eine weitere Senkung dieser Prognose als wahrscheinlich gilt.