Südkoreas politisches Parkett erlebt einen dramatischen Moment: Präsident Yoon Suk Yeol zeigt sich kämpferisch, nachdem das Parlament gegen ihn gestimmt hat. In einer von Entschlossenheit geprägten Ansprache erklärte er, niemals aufgeben zu wollen. Unterdessen übernimmt Premierminister Han Duck-soo als Interimspräsident die Geschicke des Landes, während das Verfassungsgericht innerhalb der nächsten 180 Tage über die Amtsenthebung Yoons entscheidet. Sollte das Gericht diese bestätigen, steht Südkorea in 60 Tagen eine vorgezogene Präsidentschaftswahl bevor.
Parallel dazu rücken auch Premierminister Han Duck-soo und sein Handeln ins Rampenlicht. Er sieht sich Untersuchungen gegenüber, die seine Rolle bei der Erklärung des Kriegsrechts betreffen. Der Hauptführer der Opposition versicherte jedoch, dass derzeit keine Pläne bestehen, auch gegen Han ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten. Die Entwicklung der südkoreanischen Währung und der Aktienmärkte bleibt an diesem Montag besonders im Fokus der Analysten.