Die Bank von Korea hat eine bedenkliche Schätzung veröffentlicht, die aufzeigt, dass das potenzielle Wirtschaftswachstum Südkoreas bis in die späten 2040er Jahre auf unter 1% fallen könnte. Gegenwärtig liegt diese Wachstumsrate, die Maximaleffizienz ohne Inflation ermöglicht, bei etwa 2% und zeigt einen anhaltenden Abwärtstrend. Seit den frühen 2000er Jahren, als die Rate noch bei über 5% lag, sank sie bis 2020 allmählich auf mittlere 2%-Werte ab.
Die Ursachen für diesen Rückgang werden in einem Mangel an Innovation sowie in ineffizienter Ressourcennutzung gesehen, so die Analysten der Bank. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte das Wachstumspotenzial im Laufe der 2030er Jahre im niedrigeren 1%-Bereich und bis zu den späten 2040er Jahren bei rund 0,6% liegen.
Jedoch betont die Bank, dass diese Prognosen nicht in Stein gemeißelt seien. Durch gezielte strukturelle Reformen kann gegen die Prognose gearbeitet werden. Zu diesen Reformen gehören der Aufbau eines Innovationsökosystems, gleichmäßige regionale Entwicklung sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance-Politik.