24. Oktober, 2024

Politik

Südkoreanischer Verteidigungsminister kritisiert Nordkorea für Einsatz von Soldaten in Russland

Südkoreanischer Verteidigungsminister kritisiert Nordkorea für Einsatz von Soldaten in Russland

Inmitten steigender geopolitischer Spannungen hat Südkoreas Verteidigungsminister Kim Yong Hyun in einer parlamentarischen Anhörung scharfe Worte gegen Nordkorea gerichtet. Er bezeichnete nordkoreanische Soldaten, die sich mutmaßlich in Russland befinden, als "Kanonenfutter-Söldner" und warf Machthaber Kim Jong Un vor, seine Truppen für einen "illegalen Angriffskrieg" zur Verfügung zu stellen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Kim Yong Hyun bemängelte zudem, dass die nordkoreanischen Truppen nicht in den üblichen Uniformen ihres Heimatlandes, sondern in russischen Uniformen operierten und vollständig unter russischem Kommando stünden. Dies lasse Zweifel an der Autonomie und den Befugnissen der nordkoreanischen Einheiten aufkommen, die bereits in großer Zahl nach Russland geschickt worden seien. Den südkoreanischen Geheimdiensten zufolge wurden bereits rund 3.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt. Diese sollen sich in russischen Militäreinrichtungen befinden, mit dem Ziel, möglicherweise für Operationen gegen die Ukraine vorbereitet zu werden. Auch die US-Regierung, vertreten durch Verteidigungsminister Lloyd Austin, bestätigte, über gesicherte Informationen zum Aufenthalt der nordkoreanischen Truppen in Russland zu verfügen, hielt sich jedoch mit weiteren Details vorläufig zurück.