04. Januar, 2025

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Südkorea verstärkt Sicherheitsmaßnahmen nach Flugzeugunglück

Südkorea verstärkt Sicherheitsmaßnahmen nach Flugzeugunglück

In Reaktion auf den tragischen Absturz eines Jeju Air Flugzeugs am vergangenen Sonntag hat Südkoreas amtierender Präsident Choi Sang-mok eine umgehende Inspektion sämtlicher Boeing 737-800 Modelle im Land angeordnet. Sogenannte Sicherheitslücken sollen intensiv geprüft werden, um der Öffentlichkeit Sicherheit zu bieten, während die Untersuchung des Unfalls auf Hochtouren läuft. Ein potenziell kritisches Element der Untersuchung ist die Umwandlung der Daten des Cockpit Voice Recorders der Maschine, die bis Freitag abgeschlossen sein soll. Diese Aufnahmen könnten entscheidende Einblicke in die letzten Minuten des Flugs 7C2216 liefern, bei dem alle 175 Passagiere sowie vier von sechs Besatzungsmitgliedern tragischerweise ums Leben kamen, als das Flugzeug am Flughafen Muan zerschellte. In einem Krisentreffen betonte Choi die Wichtigkeit von gründlichen Inspektionen, um den Betrieb, die Wartung sowie Schulungsmaßnahmen rund um das Flugzeugmodell zu überprüfen. Nochmehr Besorgnis erregten Fragen von Luftsicherheitsexperten, die vermuten, dass eine zu nahe am Ende der Landebahn errichtete Erdbetongrampe die Katastrophe mitverursacht haben könnte. Gleichzeitig wird der beschädigte Flugdatenschreiber zur detaillierten Analyse in die USA geschickt. Experten der US-amerikanischen National Transportation Safety Board, der Federal Aviation Administration und Boeing selbst sind bereits in Südkorea, um bei den Ermittlungen zu unterstützen. Choi forderte zudem großzügige Unterstützung für die Hinterbliebenen der Opfer und warnte vor rechtlichen Konsequenzen für die Verbreitung falscher Informationen oder bösartiger Kommentare in den sozialen Medien in Bezug auf das Unglück.