Südkorea und Malaysia haben am Montag eine wegweisende Vereinbarung unterzeichnet, die eine engere Zusammenarbeit bei der Bereitstellung kritischer Mineralien aus malaysischen Reserven vorsieht. Ziel ist es, die Verteidigungsindustrie zu stärken, da Malaysia plant, seine Luftwaffe zu modernisieren.
Im Rahmen eines Gipfeltreffens bekräftigten der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol und Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim ihren Willen, bis zum kommenden Jahr ein Freihandelsabkommen abzuschließen. Dieses soll nicht nur den Handel betreffen, sondern auch Dienstleistungen, Investitionen und grüne Energie umfassen.
Besondere Aufmerksamkeit schenkte Südkorea dem geplanten Austausch von leichten Kampfjets. Nach einem beeindruckenden Vertrag über die Lieferung von 18 Jets im Wert von 920 Millionen Dollar im Jahr 2023, zeigt sich Südkorea offen für weitere Zusammenarbeit mit Malaysia.
Darüber hinaus werden beide Länder eine institutionelle Basis schaffen, um im Bereich Klimawandel zu kooperieren. Dies schließt auch das bereits unterzeichnete Memorandum of Understanding für ein CO2-Abscheidungs- und Speicherprojekt ein, das 2029 starten soll.
Yoon und Anwar äußerten zudem ihre Besorgnis über die wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland sowie die humanitäre Krise in Gaza und die Gewalt im Libanon, die sich aus dem Konflikt im Nahen Osten ergeben.