Südkorea intensiviert Verbindungen zur Ukraine: Besorgnis über Nordkoreas militärische Ambitionen

In einem strategischen Schritt plant Südkorea, die Beziehungen zur Ukraine zu vertiefen. Präsident Yoon Suk Yeol hat angekündigt, gezielte Gespräche über mögliche Kooperationen zu führen. Hierfür wird voraussichtlich noch in dieser Woche eine südkoreanische Delegation, bestehend aus Vertretern des Geheimdienstes und des Verteidigungsministeriums, in die Ukraine reisen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Zentrales Thema der Gespräche soll der Austausch von Informationen über nordkoreanische Soldaten in Russland sein, sowie das Ausloten gemeinsamer Gegenstrategien. In einem kürzlichen Telefonat mit der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte Yoon seine Besorgnis darüber, dass die Entsendung nordkoreanischer Truppen in die Ukraine schneller als erwartet Realität werden könnte. Berichten zufolge hat Nordkorea bereits Tausende Soldaten nach Russland verlegt, mit Plänen, insgesamt etwa 12.000 Soldaten einzusetzen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte bestätigte kürzlich, dass nordkoreanische Truppen in der Region Kursk stationiert sind. Er warnte, dass die intensivierte militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea eine ernstzunehmende Bedrohung sowohl für die Sicherheit im Indopazifik als auch im euro-atlantischen Raum darstelle.