24. Januar, 2025

Politik

Südkalifornien im Flammenchaos: Hoffnung auf mildere Aussichten

Südkalifornien im Flammenchaos: Hoffnung auf mildere Aussichten

Der Kampf gegen die Waldbrände in Südkalifornien hält an. Während die schwersten Feuer unter Kontrolle gebracht wurden, lodern an vielen Stellen erneut Flammen auf. Das jüngst ausgebrochene "Hughes"-Feuer nördlich von Los Angeles breitete sich durch starke Winde zunächst zügig aus, konnte jedoch rasch zu etwa 25 Prozent eingedämmt werden. Berichte über zerstörte Gebäude fehlen bislang.

Die verheerenden "Eaton"- und "Palisades"-Brände haben indes über 16.000 Gebäude vernichtet. Bislang wurden 28 Opfer in den Ruinen entdeckt. Einige Gebiete bleiben gesperrt, und während im Bereich von Los Angeles keine weiteren Menschen vermisst werden, bleibt das Schicksal von 22 Bewohnern in Malibu und Altadena unklar.

Bis zum Freitag herrschte in weiten Teilen Südkaliforniens noch eine erhöhte Brandgefahr durch die "Red Flag"-Warnung. Doch für das Wochenende verspricht ein herannahendes Sturmtief mit Regen und niedrigeren Temperaturen dringend nötige Entspannung.

Inmitten dieser Krisen erzürnt Donald Trumps Absicht, betroffene Gebiete nach seinem Amtsantritt zu besuchen. Die genauen Details seines Besuchs bleiben vage, unklar ist auch, ob ein Treffen mit Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom stattfinden wird. Trump hatte bereits angedeutet, Hilfen aus der Bundeskasse an Bedingungen zu knüpfen, was die Spannungen um das Wassermanagement des Bundesstaates befeuert.

Gouverneur Newsom verkündete unterdessen staatliche Hilfen von über 2,5 Milliarden US-Dollar für die von Bränden heimgesuchten Bereiche. Diese sollen in die Beseitigung von Brandschutt und Giftmüll sowie in den Wiederaufbau fließen.

Zusätzliche Spannungen entstehen durch Klagen von Anwohnern in Pacific Palisades, darunter das prominente Ehepaar Heidi Montag und Spencer Pratt. Sie werfen der Stadt Los Angeles und der Wasserbehörde vor, durch ein leeres Wasserreservoir und trockene Hydranten die Löscharbeiten erschwert zu haben. Das Versagen des Wassersystems spielt eine zentrale Rolle in ihren Vorwürfen.