Das Streben Südafrikas nach sauberer Energie hat sich seit der ursprünglichen Unterstützung von Atomkraft zu Beginn des Jahrhunderts stark gewandelt. Während einst die Kernkraft im Mittelpunkt des integrierten Ressourcenplans (IRP) von 2010 stand, führten die steigenden Kosten bis 2018 zu einer strategischen Neuausrichtung hin zu erneuerbaren Energien.
Im aktualisierten IRP von 2018 ist vorgesehen, die Solarkapazität bis 2030 um 5,7 GW zu erweitern. Ein Großteil dieser Solarkraftwerke ist in der nördlichen Kapregion angesiedelt, die sich zu einem Drehkreuz für solarbetriebene Innovationen entwickelt hat.
Die Kathu Solar Park, die größte ihrer Art in Südafrika, bringt es auf eine Kapazität von 100 MW und begann ihren Betrieb im Jahr 2019. Diese Anlage wird in den nächsten zwei Jahrzehnten voraussichtlich sechs Millionen Tonnen CO₂-Emissionen einsparen und 179.000 Haushalte versorgen.
Auch die Jasper Solar Power Project trägt zur grünen Energiewelle bei. Diese 96MW-Anlage, im Besitz des amerikanischen Unternehmens SolarReserve, versorgt jährlich 80.000 Haushalte und reduziert den CO₂-Ausstoß um über 145.000 Tonnen.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist das Solar Capital De Aar, das mit einer Gesamtleistung von 175MW glänzt. Mit Investitionen über 400 Millionen US-Dollar wurde es zu einem der größten Projekte seiner Art auf der Südhalbkugel.
Die Anlage Mulilo Prieska PV in der ehemaligen Bergbaustadt Copperton leistet mit genügend Energie für 40.000 Haushalte ebenfalls einen erheblichen Beitrag. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Sonnedix und Mulilo Renewable Energy realisiert.
Schließlich steht das Kalkbult Solar Power Plant mit ihrer 75MW-Kapazität als Pionier unter den südafrikanischen Solar-Initiativen. Eigentümer Scatec Solar gewährleistet, dass 35.000 Haushalte mit Energie versorgt werden.
Südafrika setzt mit diesen Entwicklungen ein klares Signal für eine nachhaltige Energiezukunft, indem es die Sonnenenergie zur Stromversorgung nutzbar macht und sich von fossilen Brennstoffen abwendet.