Der südafrikanische Privatsektor hat seinen Wachstumskurs auch im Oktober beibehalten, unterstützt durch gesunkene Geschäftskosten und Verkaufspreise, wie eine aktuelle Einkaufsmanagerumfrage zeigt. Der S&P Global South Africa PMI lag mit einem Wert von 50,6 leicht unter dem September-Wert von 51,0, blieb jedoch oberhalb der Wachstumsgrenze von 50,0. Damit signalisiert der PMI das dritte Mal in Folge Expansion. Besonders bemerkenswert war die weiterhin positive Entwicklung bei den Neuaufträgen, die jedoch etwas an Schwung verloren. Diese wurden hauptsächlich von der Industrie sowie dem Groß- und Einzelhandel vorangetrieben, während der Bau- und Dienstleistungssektor deutlich hinterherhinkten. Erstmals seit über vier Jahren sanken die Inputkosten, begünstigt durch einen starken Rand, niedrigere Kraftstoffpreise und gesenkte Zinssätze. Dies versetzte Unternehmen in die Lage, die Verkaufspreise zu senken und damit die Kundenausgaben anzukurbeln. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch die abermalige Reduzierung der Beschäftigung, die nun schon den fünften Monat in Folge rückläufig ist. Dennoch stiegen die Einkäufe von Inputmaterialien erstmals seit Mai, da sich die Nachfrage erholt und die Finanzierungskosten attraktiv blieben. Das Geschäftsklima hellte sich auf, 52% der Befragten erwarten im kommenden Jahr eine Produktionssteigerung, begünstigt durch politische Stabilität und verbesserte Stromverfügbarkeit. Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, da es weiterhin zu Lieferverzögerungen aufgrund von inländischen Hafenstörungen kommt.
Wirtschaft
Südafrikas Privatsektor behält Wachstumskurs bei
