27. November, 2024

Politik

Subventionen an knallharte Bedingungen knüpfen: Die Linke fordert neue Richtlinien

Subventionen an knallharte Bedingungen knüpfen: Die Linke fordert neue Richtlinien

Inmitten der geplanten Stellenstreichungen bei Ford und Thyssenkrupp macht Die Linke mit einem eindringlichen Appell auf sich aufmerksam. Parteichefin Ines Schwerdtner verlangt, dass staatliche Subventionen künftig an strenge Vorgaben geknüpft werden. "Es darf keinen einzigen Cent aus der Staatskasse geben, solange nicht gewährleistet ist, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben und die Arbeitnehmer abgesichert sind", betont sie. Die Vergabe öffentlicher Gelder müsse zudem staatliche Kontrolle beinhalten und im Bedarfsfall sogar zur staatlichen Übernahme von Unternehmensanteilen führen. Schwerdtner übt scharfe Kritik an den Konzernen Ford und Thyssenkrupp. Trotz finanzieller Schwierigkeiten haben beide Unternehmen hohe Dividenden an ihre Aktionäre ausgeschüttet, während gleichzeitig durch Stellenstreichungen erhebliche Einsparungen geplant sind. "Dividenden fließen, Jobs gehen – an Ford und Thyssenkrupp zeigt sich, wo die Probleme liegen", analysiert sie. Über den genauen Stellenabbau bei Ford in Köln sollen heute weitere Informationen bekanntgegeben werden. Bei Thyssenkrupp steht eine Reduzierung der Belegschaft in der Stahlsparte von 27.000 auf 16.000 bis Ende des Jahrzehnts bevor. Gleichzeitig finden in Duisburg Gespräche zwischen den Betriebsräten und dem Management des Stahlriesen statt, um die Entwicklungen einzuschätzen.