Die Gespräche über eine friedliche Lösung im Ukraine-Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zeigen Fortschritte. Macron bezeichnete ein gemeinsames Treffen in Washington als möglichen Wendepunkt und sprach von „substanziellen Fortschritten“. Schwerpunkt des Treffens war unter anderem die Erreichung eines Waffenstillstands und dauerhaften Friedens, wobei beide Parteien ihre Zufriedenheit über den konstruktiven Dialog betonten.
Der französische Präsident war der erste europäische Staatschef, der während Trumps zweiter Amtszeit das Weiße Haus besuchte. In diesem Rahmen wiederholte Macron seine Forderung, dass Europa aktiv Teil der Lösung sein müsse und betonte die Unverhandelbarkeit der ukrainischen Souveränität. Gleichzeitig sprach er sich für konkrete Sicherheitsgarantien der Europäer und der USA aus, ohne die ein Waffenstillstand nicht halten könne. Gemeinsam mit Großbritannien berät Frankreich über die Entsendung von Friedenstruppen zur Stabilisierung eines potenziellen Waffenstillstands, jedoch ohne Teil eines aktiven Konflikts zu werden.
Auch Trump äußerte sich zuversichtlich und betonte, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Einsatz europäischer Friedenstruppen als akzeptabel betrachte. Unmittelbar vor Macrons Besuch in Washington fand ein Gespräch zwischen US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow in Riad statt, gefolgt von einem Telefonat zwischen Trump und Putin. Trotz Bedenken, dass die Ukraine hierbei übergangen werde, plant Trump in Kürze ein persönliches Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, um über Rohstoffzugänge und Sicherheit zu verhandeln.
Im Gespräch der beiden Präsidenten mit den anderen G7-Staaten und Selenskyj betonte Trump die strategische Bedeutung der Ausbeutung ukrainischer Rohstoffe, wies jedoch auf die Notwendigkeit weiterer Verhandlungen hin. Experten unterstreichen, dass die Ukraine diese Ressourcen für den eigenen Wiederaufbau benötigt. Trotz offener Fragen zu territorialen Rückgaben an die Ukraine behielt der US-Präsident bei, es gehe ihm vor allem darum, ein gutes Geschäft abzuschließen.