Subseekabel zur digitalen Stärkung: Google verbindet Australiens Weihnachtsoase

Australiens entlegene Weihnachtsoase, die Weihnachtsinsel, rückt digital näher an die nordaustralische Stadt Darwin heran. Ein neues Unterseekabelprojekt, unterstützt von Googles Mutterkonzern Alphabet, soll die digitale Resilienz des Kontinents stärken. Diese strategische Verbindung rückt eine Insel mit nur 1.250 Einwohnern ins Zentrum des digitalen wie geopolitischen Interesses. Zusätzlich zur Weihnachtsinsel wird ein weiteres Kabel die Großstädte Melbourne und Perth miteinander verbinden und weiter bis Singapur laufen. Diese Bemühungen sind Teil einer größeren Initiative Australiens, das Land durch neue Kabelverbindungen nach Asien und über die Pazifikregion in die USA digital robuster zu machen. Der australische Verteidigungsansatz ist nicht minder relevant, da neue Luftwege im Norden des Landes modernisiert werden, um eine rotierende Truppenpräsenz der US-Marines und bald auch der japanischen Streitkräfte zu beherbergen. In einem Verbundprojekt mit anderen Partnern legt Google, neben NextDC und Vocus, den Grundstein für ein weitreichendes Netzwerk, das 42.500 Kilometer von den USA über Australien bis Asien spannt. Die australische Ministerin für Kommunikation, Michelle Rowland, beschreibt die Initiative als einen entscheidenden Schritt, die digitale Konnektivität und Sicherheit auszubauen. Auch Vocus hat die Ausmaße des Projekts als das weltweit größte Unterseekabelsystem hervorgehoben. Bemerkenswert ist jedoch auch die geopolitische Dimension: Die Nähe zur Kokosinsel, ein weiterer Knotenpunkt in der australischen Sicherheitsstrategie, steigert die maritime Überwachung in einer Region wachsender chinesischer U-Boot-Aktivitäten.