Deutschlands Versicherungsbranche hatte im auslaufenden Jahr mit den Auswirkungen von Wetterextremen zu kämpfen. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beliefen sich die versicherten Schäden in den Bereichen Häuser, Hausrat, Betriebe und Kraftfahrzeuge auf insgesamt 4,9 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Schäden damit um 900 Mio. € an.
Die Sommermonate waren besonders von den Unwettern betroffen und haben einen erheblichen Schaden angerichtet. Allein im August wurden Schäden in Höhe von 1,5 Mrd. € verzeichnet, was fast ein Drittel der Gesamtsumme entspricht. Bereits im Juni haben die Unwetter 'Kay' und 'Lambert' ebenfalls Schäden in Hunderten Millionen Euro verursacht.
Wie der GDV weiter berichtet, waren Sturm- und Hagelschäden der größte Kostenblock des Jahres. Hierbei wurden Sachschäden in Höhe von 2,7 Mrd. € verursacht. Überschwemmungen und weitere Unwetter trugen mit 900 Mio. € zu den Gesamtschäden bei. Überraschend lagen diese beiden Posten unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Schäden an versicherten Kraftfahrzeugen hingegen lagen mit 1,3 Mrd. € über dem Durchschnitt.
Die Versicherungsbranche muss sich weiterhin auf extreme Wetterereignisse einstellen. Es bleibt abzuwarten, ob im nächsten Jahr ähnlich hohe Schäden verzeichnet werden.