Stürmisches Fahrwasser für die Börse: Droht dem Trump-Börsenboom das Ende?

Die Aktienmärkte erleben in diesem Jahr einen beeindruckenden Höhenflug, der durch die Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten noch an Fahrt gewonnen hat. Doch wie in einem Hollywood-Film könnte das vermeintliche Happy End bald getrübt werden. Der Optimismus auf dem Parkett könnte einen Dämpfer erhalten, und Grund dafür könnten die Handelsvorstellungen des neuen Präsidenten sein. Trump plant, weitreichende Zölle auf Importe in die USA zu erheben, darunter drastische 60% bis 100% auf alle chinesischen Importe. Diese Maßnahmen könnten die Preise vieler Importgüter merklich steigen lassen, was langfristig auch die Börse beeinflussen könnte. Die Unternehmen, die für den Import der Produkte verantwortlich sind, werden die Zölle tragen müssen – und höchstwahrscheinlich werden sie diese Kosten an ihre Kunden weitergeben. Zwar könnten US-Verbraucher auf heimische Produkte ausweichen, doch ist nicht für alle Waren eine Alternative „Made in USA“ vorhanden, und auch amerikanische Unternehmen könnten versucht sein, ihre Preise anzupassen. Steigende Preise würden zwangsläufig zu höherer Inflation führen. Die Federal Reserve könnte sich gezwungen sehen, die Zinsen zu erhöhen, um der Inflation entgegenzuwirken, was wiederum die Ausgabenbereitschaft der Konsumenten beeinträchtigen kann. Schlimmer noch, sollte es zu Vergeltungszöllen kommen, droht ein Handelskrieg, der die amerikanische Exportwirtschaft belasten würde. Die Situation erinnert an einen Dominoeffekt: Die Einführung der Zölle stößt den ersten Stein an, der über die Inflation und die Zinsen schlussendlich die Märkte umwirft.