24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Stürmische Zeiten: Tropensturm Trami sorgt für Chaos auf den Philippinen

Stürmische Zeiten: Tropensturm Trami sorgt für Chaos auf den Philippinen

Der tropische Sturm Trami hat auf den Philippinen weitreichende Überschwemmungen ausgelöst und das Leben von über zwei Millionen Menschen beeinträchtigt. Die dramatischen Wetterbedingungen führten zu Evakuierungen und der Aussetzung von Regierungsaktivitäten. Besonders heftig betroffen ist die Region Bicol, während der Sturm mit heftigen Regenfällen tiefliegende Gebiete in reißende Flüsse verwandelte.

Der Sturm, der vor Ort unter dem Namen Kristine bekannt ist, zog über die Cordillera-Verwaltungsregion hinweg und behielt dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 km/h bei. Laut der nationalen Wetterbehörde wird erwartet, dass Trami sich bis Donnerstag wieder aufs Meer zurückzieht. Bisher sind 24 Todesopfer zu beklagen, während rund 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden mussten. Rettungsteams sind weiterhin im Einsatz, um die Auswirkungen der Erdrutsche und der Überschwemmungen zu lindern.

Neben den menschlichen Opfern hat Trami auch den Transportsektor schwer getroffen. Lokale Fluggesellschaften mussten über 70 Flüge absagen, und Schulen auf der Hauptinsel Luzon wurden vorübergehend geschlossen. Der Devisenhandel wurde aufgrund der Unterbrechung von Regierungsdiensten für einen zweiten Tag ausgesetzt, jedoch blieben die Aktien- und Anleihemärkte offen.

Prognosen der US-Marine deuten darauf hin, dass Trami nach dem Verlassen der Philippinen in Richtung Südchinesisches Meer zieht, sich aber voraussichtlich nicht signifikant verstärken wird. Eine mögliche Abweichung nach Süden aufgrund eines Hochdruckgebiets über Myanmar bleibt eine Option.

"Bezüglich der Zugbahn von Trami herrscht noch große Unsicherheit", erklärte Paul Markert, Meteorologe bei Maxar. "Es könnte zu intensiven Regenfällen in Vietnam kommen, oder der Sturm löst sich auf." Die Philippinen gehören zu den am stärksten von extremen Wetterereignissen bedrohten Ländern, da durchschnittlich 20 Taifune pro Jahr das Land heimsuchen und die Folgen des Klimawandels zunehmend spürbar sind.