Stürmische Zeiten im ukrainischen Verteidigungsministerium: Personalumbrüche und internationale Mahnungen

In einer bemerkenswerten Entscheidung hat der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow seinen Stellvertreter Dmytro Klimenkow wegen angeblich unzureichender Waffenbeschaffung entlassen. Die Regierung in Kiew gab bekannt, dass der Vizeminister für Beschaffung künftig nicht mehr im Amt sein wird. Hintergrund dieser Entlassung ist eine aufkommende Kritik an der Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte im Konflikt mit Russland. Umjerow äußerte selbst auf Facebook, dass es anstatt verlässlicher Munitionslieferungen in den letzten sechs Monaten vor allem "politische Spielchen" und undichte Stellen bei Verträgen gegeben habe. Darüber hinaus beabsichtigt Minister Umjerow, sich auch von Maryna Besrukowa, der Leiterin der Agentur für militärische Beschaffung, zu trennen. Allerdings liegt die Entscheidung über ihren Vertrag beim Aufsichtsrat der Agentur und Besrukowa zeigt keinerlei Bereitschaft, ihren Posten freiwillig zu räumen. Die Ambassadeure der G7-Staaten in Kiew forderten indes ein rasches Ende des lähmenden Streits über die Beschaffung. Die Vertreter dieser großen demokratischen Nationen hoben auf X hervor, dass es entscheidend sei, gute Regierungsführung und NATO-Empfehlungen zu befolgen, um das Vertrauen sowohl der Öffentlichkeit als auch der internationalen Partner aufrechtzuerhalten.