Jim Cramer, der bekannte CNBC-Analyst, hat Anleger auf mögliche Herausforderungen für Nvidia hingewiesen, da das Halbleiterunternehmen in diesem Jahr bereits einen bemerkenswerten Wertanstieg von 174 % verzeichnet hat. Seine Warnung für eine drohende Korrektur kommt, nachdem Nvidias Aktienkurs um 1,68 % fiel und bei $132,00 schloss. Laut Cramer bleibt das große Umkehrmoment vorerst aus, wird aber, wenn es kommt, schnell und heftig sein.
Nvidia steht derzeit verstärkt im Fokus der chinesischen Behörden, die eine Kartelluntersuchung bezüglich der Übernahme von Mellanox Technologies im Jahr 2020 eingeleitet haben. Die Ermittlungen zielen darauf ab, mögliche wettbewerbsbeschränkende Praktiken aufzudecken, insbesondere die Bündelung der KI-Chips von Nvidia mit Mellanox's NVLink-Technologie.
Trotz China, das nur 5 % von Nvidias Datencenter-Umsatz ausmacht, rät der Analyst Kuo dazu, sich auf verstärkte regulatorische Prüfungen vorzubereiten, insbesondere im Hinblick auf Nvidias CUDA-Plattform. Die Untersuchung findet statt, während Nvidia seine Dominanz im KI-Chipmarkt behauptet. Jüngst verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 35,1 Milliarden Dollar im dritten Quartal, was einer Steigerung von 94 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,21 Billionen Dollar ist Nvidia eines der wertvollsten Unternehmen der Welt und weist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 53 auf.
An der Wall Street bleibt die Stimmung jedoch optimistisch, mit einem durchschnittlichen Kursziel von $170,56, vorgeschlagen von 40 Analysten. Besonders hervorzuheben sind die Einschätzungen von Rosenblatt Securities mit einem Höchstziel von $220 und New Street Research, die einen Tiefstpreis von $120 prognostizieren.