Stürmische Zeiten für Edison International: Feuer und die Folgen an der Börse

Die dramatischen Feuer im südlichen Kalifornien haben nicht nur Landschaften verwüstet, sondern auch den Aktienkurs von Edison International, der Muttergesellschaft von Southern California Edison, stark unter Druck gesetzt. Der Versorger sieht sich nun Anschuldigungen und Klagen ausgesetzt, die seinen möglichen Beitrag zur Entstehung der Brände untersuchen. Zuletzt erholte sich die Aktie von Edison International um 5% auf 61,30 USD, nachdem sie in diesem Monat um 23% eingebrochen war. Damit gehört sie zu den schwächsten Titeln im Standard & Poor’s 500. Diese Erholung folgte, nachdem Analysten von Ladenburg Thalmann ihre Bewertung der Aktie von 'Verkaufen' auf 'Neutral' heraufstuften und das Kursziel von 56,50 USD als ein Worst-Case-Szenario der aktuellen Brände bezeichneten. Marktanalyst Zacks führte eine Herabstufung der Aktie von 'Outperform' auf 'Neutral' durch und wies auf erhebliche, brandbezogene Kosten hin, die das Betriebsergebnis von Edison beeinflussen könnten. Währenddessen lobte RBC Capital Markets den Versorger als erstklassigen Betreiber, dessen Maßnahmen zur Risikominderung von Investoren geschätzt werden. Die jüngsten Ereignisse sind ein abrupter Rückschlag für ein Unternehmen, das zuvor beeindruckende Gewinnzahlen präsentierte: Im letzten Quartalsbericht meldete es einen Gewinn von 516 Millionen USD gegenüber 155 Millionen USD im Vorjahresquartal. Präsident Pedro J. Pizarro hob die Fortschritte des Unternehmens bei der Bewältigung klimatischer Herausforderungen hervor. Gleichzeitig wird das Unternehmen wegen möglicher Beteiligung am Ausbruch der Brände in Hurst und Eaton untersucht. Besonders letztere Brände, die in Altadena erheblichen Schaden anrichteten, führten zu einer Klage von Bridgford, Gleason & Artinian gegen Southern California Edison. Börsenanalysten behalten das Unternehmen weiterhin genau im Auge, während die Lage durch wiederkehrende Wetterwarnungen, die Feuergefahr signalisieren, angespannt bleibt. Kristin Crowley, Chefin der Los Angeles Fire Department, mahnte zu äußerster Vorsicht.