Der prominente Finanzexperte Jim Cramer hat in der Sendung „Lightning Round“ auf CNBC ernsthafte Besorgnis hinsichtlich der finanziellen Situation von Boeing geäußert. Der Flugzeughersteller steht vor der Herausforderung, 17.000 Mitarbeiter zu entlassen – ein drastischer Schritt, der als Antwort auf anhaltende Sicherheitsprobleme und Streiks erfolgt.
Cramer unterstrich seine Zweifel an Boeings gegenwärtiger Finanzlage. Er bemängelte, dass das Unternehmen es versäumt habe, rechtzeitig Kapital zu beschaffen. Die gehörten Neuigkeiten bezeichnete er als "erschütternd" und äußerte deutliche Zweifel daran, ob Boeing die Lage in den Griff bekomme.
Für Boeing selbst kommt dieser Einschnitt nicht aus heiterem Himmel. Nach einer Vielzahl von Problemen, darunter die Bodenung der 737 Max-Flotte sowie gerichtliche Eingeständnisse bezüglich zahlreicher Abstürze der Modellreihe, gerät das Unternehmen zunehmend in die Schlagzeilen. Dass darüber hinaus noch die Belegschaft seit September in der Fabrik streikt, verschärft Boeings Krise weiter. Kelly Ortberg, CEO von Boeing, betonte, dass die Entlassungen erforderlich seien, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens wiederherzustellen. Sie betreffen rund 10% der Belegschaft und sollen in den kommenden Monaten wirksam werden.
In der Folge davon wurde auch die Auslieferung des ersten 777X-Flugzeugs auf 2026 vertagt, was die ohnehin schon komplexe Lage zusätzlich belastet. Dieser Schritt soll nach Ortbergs Ansicht helfen, die Basis für eine nachhaltige Erholung des Unternehmens zu schaffen.