Mit einer imposanten Wucht hat Sturm Éowyn die irische Küste erfasst und in kurzer Zeit eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Der irische Wetterdienst meldete rekordverdächtige Windgeschwindigkeiten jenseits der 140 km/h-Marke, was die höchste Wetterwarnstufe Rot für die gesamte Republik Irland zur Folge hatte. Neben dem Wind sorgt starker Regenfall für die Gefahr von örtlichen Überschwemmungen. Über das gesamte Land verteilt gibt es Meldungen über umgestürzte Bäume, die den Verkehr erheblich behindern. Am Flughafen Dublin steht der Betrieb still; mehr als 100 Flüge wurden bereits gestrichen. Auch Schulen und andere Bildungseinrichtungen sind geschlossen und der öffentliche Verkehr wurde eingestellt, so der nationale Sender RTÉ. Selbst Supermärkte müssen die Türen vorübergehend schließen. Die Ausläufer von Éowyn trafen ebenfalls auf Nordirland und Schottland. Der britische Wetterdienst, das Met Office, hat auch hier die höchste Warnstufe Red ausgegeben. Neben starkem Regen warnt man vor Schnee in einigen Regionen, insbesondere in Schottland, das für seine winterlichen Überraschungen bekannt ist. Auch Nordirland entschied sich, den Schulbetrieb ruhen zu lassen, während der öffentliche Verkehr pausiert. Der Flughafen Belfast ist von zahlreichen Flugstornierungen betroffen. In Schottland erwartet man die schwersten Störungen im „Central Belt“ zwischen Glasgow und Edinburgh. Das öffentliche Leben steht auch hier still, da Schulen geschlossen bleiben und erhebliche Störungen im Verkehr prognostiziert werden. Die Flughäfen Edinburgh und Glasgow warnen vor weiteren Beeinträchtigungen im Flugverkehr.