12. März, 2025

Politik

Studentenfinanzierung auf dem Prüfstand: Trump-Ausblick sorgt für Unsicherheiten

Studentenfinanzierung auf dem Prüfstand: Trump-Ausblick sorgt für Unsicherheiten

Die Herausforderung, Studienkredite zurückzuzahlen, erweist sich für viele Kreditnehmer als schier unüberwindbar, insbesondere wenn hohe Zinssätze die laufenden Beträge weiter anwachsen lassen. Für viele Betroffene stellt eine Schuldenerleichterung eine willkommene Entlastung dar. Eine Umfrage der Verbraucherfinanzschutzbehörde aus dem Jahr 2024 zeigte, dass fast 61 Prozent der kreditunterstützten Personen angaben, die Schuldenerleichterung habe es ihnen ermöglicht, früher positive Lebensveränderungen vorzunehmen. Doch die bevorstehende Amtsübernahme von Donald Trump wirft Schatten auf bestehende Unterstützungsprogramme. Hierdurch könnten sich erhebliche Veränderungen in der Schuldentilgung ergeben. Ein Beispiel für staatliche Unterstützung ist der im August 2022 von der Biden-Harris-Administration gestartete 'Saving on a Valuable Education' (SAVE) Plan. Dieser einkommensbasierte Rückzahlungsplan zielt darauf ab, die Rückzahlungslasten der Kreditnehmer zu mildern. In seinem Wahlkampf bezeichnete Trump jedoch Bidens Vorhaben zur Studienkreditvergebung als verwerflich und machte es für das Ansteigen des Staatsdefizits verantwortlich. Bill Townsend, Gründer und CEO von College Rover, prognostiziert, dass Trump den SAVE-Plan als Teil einer umfassenden konservativen Strategie zur Neuausrichtung der Hochschulbildung kippen wird. Ein interessanter Aspekt, den Townsend aufzeigt, betrifft den Vertragsrechtlichen Konflikt, der sich ergeben könnte. Insbesondere könnten öffentliche Bedienstete, die für bestimmte Tätigkeiten Studienkreditvergebung zugesichert erhielten, bei einer Abschaffung von SAVE einen kollektiven Rechtsstreit gegen die US-Regierung anstrengen. Townsend vermutet jedoch, dass Trump durch eine präsidiale Anordnung einem solchen Rechtsstreit zuvorkommen könnte.