Stryker, ein weltweit führendes Medizintechnikunternehmen mit einem starken Fokus auf Orthopädie, erweitert sein Geschäftsfeld durch die Übernahme von Inari Medical, einem innovativen Spezialisten im Bereich der katheterbasierten mechanischen Thrombektomiesysteme zur Behandlung von Gefäßerkrankungen. Diese Akquisition soll Strykers Geschäft im Bereich der neurovaskulären Medizin maßgeblich stärken.
Inari, mit Sitz in Irvine, Kalifornien, hat in den vergangenen Jahren starke Umsatzzuwächse verzeichnet und soll im Jahr 2024 rund 603 Millionen US-Dollar umsetzen. Zum Vergleich: 2023 lagen die Einnahmen bei 494 Millionen US-Dollar, 2022 bei 383 Millionen US-Dollar und 2019, dem frühesten Jahr der Aufzeichnungen, bei 51 Millionen US-Dollar.
Kevin Lobo, CEO von Stryker, zeigt sich begeistert über die geplante Akquisition. In einer Stellungnahme betonte er, dass die innovativen Produkte von Inari den Versorgungsstandard für Patienten mit venösem Thromboembolismus erhöhen und Strykers Einfluss im Bereich der endovaskulären Verfahren beschleunigen werden.
Mit einem Übernahmewert von nahezu 5 Milliarden US-Dollar weicht der Deal von Strykers bisheriger Strategie ab, die vorwiegend auf kleinere, strategische Ergänzungsakquisitionen setzt. Lobo hatte im Juli 2024 eine sehr aktive Übernahmestrategie angekündigt, die jedoch in der Regel auf dynamisch wachsende Unternehmen mit kleineren Übernahmesummen fokussiert war.
Stryker hat angekündigt, weitere Details zu den Auswirkungen der Übernahme auf Umsatz, Betriebsmarge und Gewinn pro Aktie im Rahmen des bevorstehenden Gewinnaufrufs am 28. Januar bekannt zu geben.