Stride, vormals bekannt als K12, etabliert sich zunehmend als gewichtiger Akteur im Bereich der Online-Bildung. Mit einem Aktienkurs von 64,49 USD und attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnissen sieht die Firma vielversprechend aus. Das Unternehmen bedient ein breites Spektrum von Lernenden, von der Grundschule bis hin zu Erwachsenen, und vereint drei Hauptsegmente: Allgemeine Bildung mit öffentlichen Online-Schulen, Karrierebildung für berufliche Weiterbildung und Privatbezahlungsschulen für maßgeschneiderte Lernangebote.
Die jüngsten Geschäftszahlen lassen aufhorchen: Mit einem Umsatzwachstum von über 10 % und verbesserten Bruttomargen von rund 35 % gelingt Stride eine klare Effizienzsteigerung. Der Online-Bildungsboom, der während der Pandemie Fahrt aufnahm, hält auch in der Phase der Schulöffnungen an und ermöglicht weiterhin steigende Einschreibezahlen. Stride profitiert darüber hinaus von strategischen Zukäufen wie MedCerts und Tech Elevator, die das Bildungsangebot ausweiten und in den Schlüsselbereichen IT und Gesundheitswesen stärken.
Gleichzeitig investiert die Firma in KI und maschinelles Lernen, um personalisierte Lernplattformen zu entwickeln, die im stark umkämpften EdTech-Markt einen Vorteil bieten könnten. Doch Herausforderungen bleiben: Stride muss mit sich ändernden regulatorischen Anforderungen umgehen, insbesondere in den staatlich finanzierten öffentlichen Schulprogrammen. Die Konkurrenz, beispielsweise durch etablierte Plattformen wie Coursera und Khan Academy, verschärft den Wettbewerbsdruck. Und nicht zuletzt könnte ein Rückgang des Wachstums nach COVID problematisch werden, falls Schulen vermehrt auf traditionelle Lernmethoden zurückgreifen. Die Firma steht weiterhin vor der Aufgabe, ihre Profitabilität durch Optimierung der Aufwendungen für Inhalte, Technologie und Rekrutierung der Schüler zu sichern.