Strenges Transportverbot in den Niederlanden: Vorsicht vor Maul- und Klauenseuche

Die niederländische Regierung zieht die Notbremse: Aus Furcht vor einer möglichen Einschleppung der Maul- und Klauenseuche gilt im Land ein umfassendes Transportverbot für Kälber. Diese Maßnahme ergreift das Landwirtschaftsministerium, obwohl keine Anzeichen für eine Infektion in den Niederlanden vorliegen. Der Hintergrund dieser Vorsichtsmaßnahme sind 3.600 Kälber, die seit Anfang Dezember aus dem deutschen Brandenburg an niederländische Mastbetriebe geliefert wurden. Diese Tiere, die über Sammelstellen in Deutschland die niederländischen Grenzen passierten, befinden sich nun in 125 Mastbetrieben, die über das ganze Land verteilt sind. Um das Risiko einer Ausbreitung der Seuche auf ein Minimum zu reduzieren, erklärte das Landwirtschaftsministerium ein Besuchsverbot für alle Ställe. Lediglich Transporte zur Schlachtung bleiben weiterhin gestattet, um die Versorgungskette nicht zu gefährden. Diese präventive Vorgehensweise zeigt das Bestreben der niederländischen Behörden, jegliche Gefährdung der heimischen Nutztierbestände zu vermeiden.