21. Dezember, 2024

Politik

Strengere Regeln für E-Scooter: Ein Schritt zur Sicherheit im Straßenverkehr

Strengere Regeln für E-Scooter: Ein Schritt zur Sicherheit im Straßenverkehr

Der Sozialverband VdK fordert angesichts der wachsenden Beliebtheit von Elektro-Rollern in Deutschland klare und strikt umgesetzte Richtlinien zum Abstellen dieser Fahrzeuge. Verena Bentele, die Präsidentin des VdK, äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass die Einführung der E-Scooter ohne präzise Regelungen erfolgte, insbesondere bezüglich der erlaubten Abstellplätze. E-Scooter werden häufig von Menschen genutzt, die unter Zeitdruck stehen, wodurch es leider immer wieder vorkommt, dass sie in der Eile kaum Rücksicht darauf nehmen, wo die Roller abgestellt werden. Dies stellt vor allem für blinde Menschen eine erhebliche Gefahr dar, wie Bentele, die selbst sehbehindert ist, betont. Für sie sind E-Scooter weniger ein Fortbewegungsmittel als vielmehr ein potenzielles Hindernis auf dem ohnehin herausfordernden Weg durch die Stadt. Ohne klare Regelungen, die sicherstellen, dass Gehwege frei und sicher bleiben, befürchtet sie, könnte es sogar zu einem kompletten Verbot der Roller kommen müssen. Zudem geraten E-Scooter-Fahrer immer wieder in Verkehrsunfälle, was die Bundesregierung zur Planung neuer Sicherheitsvorgaben bewegt: Ab Anfang 2027 sollen verpflichtende Blinker an den Scootern eingeführt werden. Ferner soll die Nutzung von Gehwegen oder Fußgängerzonen mit Zusatzzeichen "Radverkehr frei" auch für E-Scooter erlaubt werden. Allerdings wird dabei, wie bisher, auf Schrittgeschwindigkeit und erhöhte Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern bestanden.