30. November, 2024

Politik

Strenge Maßnahmen gegen Rassismus im spanischen Fußball

Strenge Maßnahmen gegen Rassismus im spanischen Fußball

Das Verhalten eines jugendlichen Fans von Rayo Vallecano während eines Spiels gegen Real Madrid, das durch rassistische Beleidigungen gegenüber dem Stürmer Vinicius Jr auffiel, zieht nun klare Konsequenzen nach sich. Der junge Täter erhielt nunmehr ein einjähriges Stadionverbot und musste zudem eine Geldstrafe zahlen. Dies teilte der Verein am Freitag mit. Beeindruckend offen gestand der Minderjährige seinen Fehltritt ein, entschuldigte sich schriftlich und nahm die Maßregelungen, die ihm von der Staatsanwaltschaft für Jugendliche auferlegt wurden, an. Die Geldstrafe wurde durch die Staatliche Kommission zur Bekämpfung von Gewalt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz im Sport verhängt. Real Madrid erklärte in einer Stellungnahme, dass der junge Fan bereitwillig ein außergerichtliches Übereinkommen unterzeichnete, das ihn verpflichtet, sich in sozio-gesellschaftliche Bildungsprogramme einzubinden und für ein Jahr keinen Zugang zu offiziellen Wettkämpfen zu erhalten. Erfreulicherweise sind seit Juni vier Rassismusfälle gegen Spieler von Real Madrid entweder durch die ordentlichen Gerichte oder durch Jugendämter abgehandelt worden. Bereits zuvor wurde ein zweiter Jugendlicher für eine ähnliche Straftat gegen Mittelfeldspieler Aurelien Tchouameni im April mit einem Stadionverbot bedacht. Ein weiterer Vorfall, der sich bei Spielen mit Vinicius Jr und Villarreal's Samuel Chukwueze in Mallorca ereignete, zog für den Angeklagten eine Bewährungsstrafe nach sich.