06. November, 2024

Krypto

Streit um Kryptoregulierung: Coinbase-CEO Brian Armstrong übt Kritik an Regierung

Streit um Kryptoregulierung: Coinbase-CEO Brian Armstrong übt Kritik an Regierung

Inmitten der anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen der Kryptowährungsbranche und den Aufsichtsbehörden meldet sich Brian Armstrong, CEO von Coinbase, mit scharfer Kritik zu Wort. Seiner Meinung nach greift die Regierung über ihre Befugnisse hinaus und zeigt dabei fehlende Transparenz.

Armstrong äußerte Bedenken über die 'politische Vereinnahmung' von Regierungsbehörden, die sie dazu veranlasst, Entscheidungen zu treffen, die außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegen. „Dies ist ein Teil des Problems mit großen Regierungsinstitutionen – sie neigen dazu, politisch eingefangen zu werden und handeln dann außerhalb der gesetzlichen Grenzen“, erklärte er. Im Gegensatz dazu betonte er, dass kleinere Regierungen dieses Problem nicht hätten, da es für sie schlichtweg nichts zu vereinnahmen gäbe.

Der Anlass für Armstrongs deutliche Worte war eine Stellungnahme von Paul Grewal, dem Leiter der Rechtsabteilung von Coinbase. Grewal warf der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) vor, Banken dazu aufzufordern, ihre Krypto-Dienstleistungen einzustellen oder gar nicht erst einzuführen. Er betonte die Notwendigkeit für mehr Transparenz seitens der FDIC, die seiner Meinung nach hinter einem bürokratischen Vorhang agiere.

Die FDIC hat auf eine Anfrage von Benzinga zu diesem Thema bisher nicht reagiert. Diese Entwicklungen sind inmitten von Coinbases fortwährendem Rechtsstreit mit der SEC und der FDIC von Bedeutung, da dem Krypto-Riesen vorgeworfen wird, der Industrie Zugang zum Bankensektor zu verwehren und Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz nicht nachzukommen. Armstrong hatte in der Vergangenheit die SEC bereits für ihre unklaren Positionen hinsichtlich der Einstufung digitaler Vermögenswerte als Wertpapiere kritisiert, was Verwirrung stifte und das Vertrauen in die Regulierungsmechanismen untergrabe.