Südkoreas suspendierter Präsident Yoon Suk Yeol zeigt sich entschlossen, in den rechtlichen Auseinandersetzungen um seine heikle Erklärung des Kriegsrechts persönlich Stellung zu nehmen. Dies verkündete sein rechtlicher Berater, Seok Dong-hyeon, kürzlich in einem Gespräch mit Journalisten. Seok betonte die Notwendigkeit, die Vielzahl der scheinbar überlappenden Ermittlungen, die gegen Yoon laufen, effizienter zu gestalten. Beim selben Anlass entschuldigte er sich erneut für den Schrecken und die Überraschung, die Yoons Handeln in der Öffentlichkeit hervorgerufen habe, wies jedoch darauf hin, dass Yoon zu den strittigen Fragen eine klare und selbstbewusste Haltung habe. Der Vorwurf, er habe einen Putsch in Betracht gezogen, sei gänzlich unbegründet. Yoon, der erst kürzlich vom Parlament aufgrund seiner fehlgeschlagenen Kriegsrechtserklärung abgesetzt wurde, steht nun vor der Herausforderung, sich einem Prozess vor dem Verfassungsgericht zu stellen, der klären soll, ob er seines Amtes enthoben bleibt oder in seine Funktion als Präsident zurückkehren darf. Des Weiteren wird ermittelt, ob die Ausrufung des Kriegsrechts Aufstandscharakter hatte.
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Streit um Kriegsrecht: Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol zieht vor Gericht
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