Ein brisanter Rechtsstreit um die Erfinderschaft von Bitcoin hat nun in London eine überraschende Wendung erfahren. Ein Computerwissenschaftler, der fälschlicherweise behauptet, der Schöpfer der weltweit führenden Kryptowährung zu sein, wurde von einem Londoner Richter wegen Missachtung des Gerichts verurteilt. Der Wissenschaftler hatte zuvor einen schmerzhaften Verlust in einem Gerichtsverfahren erlitten und mehrere gerichtliche Anordnungen missachtet. Diese Entscheidung unterstreicht die komplexe und oft kontrovers diskutierte Frage, wer tatsächlich hinter dem mysteriösen Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt. Im Zentrum des Falls steht die Klage der Cryptocurrency Open Patent Alliance, einer Non-Profit-Organisation aus dem Kryptowährungssektor, die von Jack Dorsey unterstützt wird. Die Allianz verklagte den Wissenschaftler Craig Wright im Jahr 2021, nachdem er Anspruch auf die Urheberschaft des Bitcoin-Whitepapers erhoben hatte. Wrights Behauptung, der echte Satoshi Nakamoto zu sein, wurde jedoch in der Öffentlichkeit und nun auch im Gerichtssaal infrage gestellt. Diese juristische Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Kontroversen um geistiges Eigentum in der Kryptowelt und die Rechte an Technologien, die die Finanzwelt revolutioniert haben. Auch wenn die Wahrheit hinter dem Pseudonym weiterhin im Dunkeln bleibt, macht dieses Urteil klar, dass unbewiesene Behauptungen nicht ohne Konsequenzen bleiben.