Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Komba und der Flughafen Erfurt GmbH stehen im Fokus, nachdem die Mitarbeitenden des Flughafens Erfurt-Weimar zu einem ganztägigen Warnstreik am Mittwoch aufgerufen sind. Die Gewerkschaft nutzt den Streik, um den Druck in den laufenden Verhandlungen zu erhöhen und fordert eine Angleichung der Gehälter an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst oder eine Mindestanhebung um 350 Euro monatlich. Die nächste Gesprächsrunde ist bereits für den darauffolgenden Tag angesetzt. Trotz dieser arbeitsrechtlichen Turbulenzen werden Fluggäste vorerst kaum Auswirkungen zu spüren bekommen. Eine Sprecherin des Unternehmens berichtete, dass weder für den Streiktag noch für den Donnerstag Ankünfte oder Abflüge geplant seien, wodurch der Betrieb reibungslos weiterlaufen kann. Interessanterweise verzeichnete der Flughafen einen Anstieg an außerplanmäßigen Flügen, da drei Fluggesellschaften aufgrund von Warnstreiks an 13 anderen deutschen Flughäfen am Montag ihre Operationen zeitweise nach Erfurt verlagerten. Das Land Thüringen, als Mehrheitsgesellschafter des Flughafens, investiert jährlich erhebliche Summen in die Aufrechterhaltung des Betriebs, was die Bedeutung des Flughafens für die Region unterstreicht.
Wirtschaft
Streikwelle erreicht Flughafen Erfurt-Weimar: Tarifverhandlungen als Zugkraft
