Die Bayerische Regiobahn steht aufgrund gescheiterter Tarifverhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vor möglichen Warnstreiks. Obwohl die EVG noch keine konkreten Zeiten genannt hat, stellt die geplante Verschiebung einer Lohnerhöhung seitens des Bahnunternehmens Transdev von Juli auf November für die Gewerkschaft einen Stein des Anstoßes dar. Verhandlungsführerin Karoline Willmann kritisiert die sture Haltung von Transdev, die sie als nicht akzeptabel empfindet. Ihrer Meinung nach bleibt der Gewerkschaft angesichts der festgefahrenen Situation keine andere Wahl, als den Arbeitskampf in Form eines Warnstreiks zu suchen. Interessanterweise haben andere Transdev-Unternehmen bereits erfolgreiche Verhandlungsergebnisse erzielt. Die Nordwestbahn und Transdev Hannover konnten eine Anhebung der Löhne um 6,1 Prozent durchsetzen, was die Unzufriedenheit der Gewerkschaft bei der Bayerischen Regiobahn nur verstärkt.