30. Januar, 2025

Wirtschaft

Streik im Postwesen: Verdi setzt Druck auf Deutsche Post fort

Streik im Postwesen: Verdi setzt Druck auf Deutsche Post fort

Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Post spitzt sich weiter zu, da die Gewerkschaft Verdi am dritten Tag in Folge zu Warnstreiks aufruft. An ausgewählten Paketzentren quer durch die Bundesrepublik wird die Arbeit niedergelegt, darunter in Köln, Krefeld, Herford in Nordrhein-Westfalen sowie in Lahr, Baden-Württemberg. Dieses gezielte Vorgehen zielt spezifisch auf die Paketlogistik der Deutschen Post ab; die Briefzustellung bleibt davon unberührt. Verdi verfolgt mit diesem Streik klare Forderungen: Ein Gehaltsplus von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage, um die Mitarbeiter gegen die Inflationsbelastung und den Druck steigender Arbeitsanforderungen abzusichern. Die Deutsche Post hingegen verweist auf die Herausforderungen durch sinkende Briefmengen und die Notwendigkeit hoher Investitionen, weshalb die Gewerkschaftsforderungen als unwirtschaftlich abgelehnt werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar anberaumt. Angesichts der bisherigen Streiktage, bei denen rund 13.000 DHL-Beschäftigte die Arbeit niederlegten, blieben schätzungsweise vier Millionen Briefe und eine bedeutende Anzahl an Paketen unzugestellt zurück. Es bleibt abzuwarten, ob sich bei den kommenden Verhandlungen eine Annäherung oder gar eine Einigung abzeichnet.