Zugreisende müssen sich ab Mittwoch auf erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen, der bundesweit zahlreiche Zugausfälle im Regional- und Fernverkehr zur Folge haben wird. Die Deutsche Bahn reagierte bereits und erstellte einen Notfahrplan im Fernverkehr, der eine stark reduzierte Anzahl an Fahrten vorsieht.
Um möglichst viele Reisende an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB für die verbleibenden Fahrten längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden, teilte das Unternehmen mit. Die GDL kündigte den Streik von Mittwochabend, 22.00 Uhr, bis Donnerstagabend, 18.00 Uhr, an und verschärft damit bereits nach der ersten Verhandlungsrunde den Tarifkonflikt.
Die Entscheidung der Gewerkschaft stößt jedoch auf scharfe Kritik seitens des Bahn-Personalvorstands Martin Seiler. Er bezeichnete den Warnstreik als "völlig unnötig" und als Zumutung für die Bahnreisenden.
Die Auswirkungen des Streiks sind weitreichend, da sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr betroffen sind. Reisende sollten sich daher rechtzeitig über alternative Transportmöglichkeiten informieren.