22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Streik der Hafenarbeiter: Taifun im Hafen – Ein Dow Jones von 5 Milliarden Dollar täglich

Streik der Hafenarbeiter: Taifun im Hafen – Ein Dow Jones von 5 Milliarden Dollar täglich

Die Hafenarbeitergewerkschaft hat am frühen Dienstagmorgen ihren Streik gegen die Arbeitgeber an den Häfen der Ost- und Golfküste der USA offiziell begonnen. Die Folgen dieses Streiks werden die amerikanische Wirtschaft hart treffen und könnten potenziell täglich 5 Milliarden Dollar kosten. Lieferketten entlang der Ostküste sind erheblich gefährdet. Es ist das erste Mal seit 1977, dass ein Streik dieser Größenordnung das Land derart erschüttert.

Die International Longshoremen's Association (ILA) steht hinter dem Streik und fordert einen neuen Rahmenvertrag mit der U.S. Maritime Alliance (USMX). Beide Parteien befanden sich bis spät in die Nacht am Montag in intensiven Verhandlungen, doch die Verhandlungsfrist der Gewerkschaft endete um Mitternacht ohne eine Einigung. Bislang hat die ILA keine öffentlichen Erklärungen zu den Verhandlungen oder dem Streik abgegeben.

Unterdessen hat die International Brotherhood of Teamsters ihre Unterstützung für die Longshoremen-Gewerkschaft in einer am Montagabend veröffentlichten Pressemitteilung zum Ausdruck gebracht. "Die Reeder streiken gegen sich selbst, nachdem sie es nicht geschafft haben, einen Vertrag auszuhandeln, der den Wert dieser Arbeiter anerkennt," so die Teamsters in ihrer Stellungnahme.

Die Teamsters betonten weiter die zentrale Rolle der ILA-Arbeiter für das Funktionieren der amerikanischen Wirtschaft und forderten, dass die US-Regierung sich nicht in den Konflikt einmischt. "Jegliche Arbeiter – ob auf der Straße, in den Häfen oder in der Luft – sollten frei von staatlicher Einmischung für ein besseres Leben kämpfen können. Zu lange haben Konzerne auf politische Marionetten gesetzt, um den arbeitenden Menschen ihre inhärente Verhandlungsmacht zu entziehen."